Ausflug in den Kögel-Willms-Heilpflanzengarten in Rastede

Ein Bericht von Eike Fiebrig-Kroll

                                                                                                                      3.6.2014: Ausflug in den Kögel-Willms-Heilpflanzengarten

Dienstag der 3. Juni zeigte schönsten Sonnenschein. Bei unserem Treffen am Eisenbahnwaggon übernahmeneinige der Kinder unseres Rudi-Rotbeinclubs zunächst das Gießen unseres vor 4 Wochen eingesäten Beetes. Mit 7 Kindern ging es dann zu Fuß (rennend beim Fangen-Spiel!) durch das Kögel-Willms-Wäldchen und dann entlang schmaler “Padds“ durch das Wohngebiet zum Kögel-Willms-Heilpflanzengarten. Dort empfing uns die Heilpflanzen-Fachfrau Andrea Reuver mit zwei weiteren Kindern an der Gartenpforte. Vor uns lag ein sehr gepflegter mit dichten Buchsbaumhecken gegliederter Bauerngarten mit einem Apfelbaum und vielen Heilkräutern und essbaren Pflanzen, seitlich ein schöner Sitzplatz im Schatten eines Balkons.

Die Kinder stellten sich gerne der Aufgabe, die auf den großen transportablen Holztafeln abgebildeten Heilpflanzen oder essbaren Pflanzen in den Beeten zu suchen. Es fanden sich schnell: Gundermann, stinkender Storchenschnabel, Spitzwegerich und Brennnessel. Frau Reuver erklärte uns für welche Leiden die verschiedenen Kräuter früher eingesetzt wurden und dass man dieses Wissen nicht in Vergessenheit geraten lassen wolle. „Die Signatur der Pflanze deutet darauf hin, was für Heilkräfte die Pflanze hat: Das spitze Blatt des Spitzwegerichs ist gut zur Behandlung von Insektenstichen, die Knoten des stinkenden Storchenschnabels weisen auf seine Bedeutung für die Behandlung der Lymphknoten hin.“ Der Fingerhut, der mit seinen rosa Blütenständen sehr auffällig in die Höhe ragt, war fast allen Kinder als giftig bekannt.

Auf dem großen Tisch des Sitzplatzes waren zahlreiche Holzbrettchen und Messer sowie Wiegemesser bereitgestellt. Die Kinder durften Lindenblätter, Braunfenchel, Minze und Zitronenmelisse sammeln und zerkleinern. Einige von uns waren bereits erfahrene Kräuterhäcksler und fabrizierten wunderbar feine Kräuter. Mit Sahnequark vermengt ergab sich ein guter Kräuterquark – zum Abschluss wurden die zwölf Quark-Schälchen mit Holunderblüten, Gänseblümchen, Salbeiblüten und den kleinen Walderdbeeren dekoriert. Zusammen mit den von Frau Reuver gebackenen Semmeln schmeckte der Kräuterquark sehr gut. Auch das von ihr aus Apfelsaft und einem Sträußchen aus Giersch-Blättern, Holunder-Blüten, Gundermann und Pfefferminze „gebraute“ Getränk, von den Kindern verdünnt mit Sprudelwasser, schmeckte allen köstlich!

Wieder an unserem Eisenbahnwaggon zurück, stimmte uns die Betrachtung unseres kleinen Beetes mit der Wildblumenmischung und den Radieschen-Keimlingen nachdenklich – wäre das Aufwachsen der Kräuter und Gräser doch auch nur ein wenig so weit vorangeschritten wie die Pflanzen im Kögel-Willms-Heilpflanzengarten - und wären nicht einige Blättchen schon angenagt - von welchen Tierchen bloß?

Teilflächennutzungsplan Windenergie in Rastede

Der NABU Rastede lehnt die Bebauung unserer Rasteder Geestrandmoore mit Windrädern aus grundsätzlichen Erwägungen ab. Lesen Sie hier unsere  Stellungnahme vom 19.05.2023.

Ipweger Moor, Fotomontage S. Lorenz
Ipweger Moor, Fotomontage S. Lorenz

Fahrrad-Sternfahrt zur A20-Demo nach Gut Hahn am Sonntag, 23. April, mit ca. 3.000 Teilnehmern lt. Veranstalter

Stopp auf der Trasse mit hydrologischem Vortrag von S. Lorenz (NABU Rastede)
Stopp auf der Trasse mit hydrologischem Vortrag von S. Lorenz (NABU Rastede)

Unsere Rasteder Geestrandmoore Delfshauser-, Hankhauser-, Loyer- und Ipweger Moor: wichtiger denn je für Moor-, Klima- und Arten-schutz sowie als Wasserspeicher Letzte Rückzugsräume für Mensch und Natur!!! Alles schon vergessen, lieber Gemeinderat?

Die Stellungnahme des NABU zu den Windparkplänen kann hier nachgelesen werden!

Abendstimmung im Ipweger Moor, Foto: Klaus Hinsch
Abendstimmung im Ipweger Moor, Foto: Klaus Hinsch

Hankhauser Moor im Jan. 2023:

Die drei Ammerländer Naturschutz-verbände haben sich wegen der Unterschutzstellung des Hankhauser Moores mit dem Landkreis beraten. Siehe dazu den Bericht hier!

Am  Eggerkingsweg
Am Eggerkingsweg

Vogel des Jahres 2023 ist das Braunkehlchen. Nicht wegzu-denken aus unseren Rasteder Geestrandmooren!

Braunkehlchen, Foto: Frank Derer
Braunkehlchen, Foto: Frank Derer

A 20 vor dem Aus?

Das Bundesverwaltungsgericht hat das Planfeststellungs-verfahren für den 1. Abschnitt Garnholt-Bekhausen für rechts-widrig und nicht vollziehbar erklärt! Das Urteil kann als pdf-Datei  heruntergeladen werden (auf das A20-Symbol klicken)!

Teuer, naturzerstörend wie keine andere und unsinnig zugleich: die A 20 (A 22)
Teuer, naturzerstörend wie keine andere und unsinnig zugleich: die A 20 (A 22)

Autobahnneubauten - Weiter-machen wie bisher?

Die Erde schwitzt, die Jugend protestiert weltweit - trotzdem Autobahn-Neubauten? Werden die Mahnungen des Club of Rome, des Weltklimarats (IPPC) und der Wissenschaft sowie der Natur-schutzverbände weiterhin ignoriert? Die Bundesregierung muss sich den Zeichen der Zeit stellen! Das Bundesverwaltungs-gericht Leipzig hat am 31. Mai 2022 jedenfalls den 1. Bauabschnitt der A 20 Bekhausen-Gr. Garnholt we-gen unzulässiger Emissionsein-träge ins FFH-Gebiet für rechts-widrig erkannt.

Vielen Dank an BINGO für die Förderung vieler Rasteder NABU-Projekte !
Vielen Dank an BINGO für die Förderung vieler Rasteder NABU-Projekte !

Windparks in der Wapelniede-rung und im Lehmder Moor:

Das OVG Lüneburg hat die Bebauungspläne lt. Urteil vom 24.06.2021 wg. schwerwiegender Mängel für rechtswidrig erklärt!

Fotomontage S. Lorenz (Ipweger Moor)
Fotomontage S. Lorenz (Ipweger Moor)

Jedes Maß scheint verloren zu gehen: 40 ha sollen für Gewerbe- ansiedlungen in Leuchtenburg reserviert werden. Es gibt kein

Korrektiv mehr im Gemeinderat!

Mit der Bohmann-Umsiedlung soll es losgehen. Animation Jabro Planungsgesellschaft,  s. unter "Aktuelles"
Mit der Bohmann-Umsiedlung soll es losgehen. Animation Jabro Planungsgesellschaft, s. unter "Aktuelles"

Die Vögel des Ipweger Moores

Es bestehen noch Restbestände der 2. Auflage unseres Buches "Die Vögel des Ipweger Moores". Wer noch eines bestellen möchte, lese bitte die Einführung unter "Aktuelles".
Es bestehen noch Restbestände der 2. Auflage unseres Buches "Die Vögel des Ipweger Moores". Wer noch eines bestellen möchte, lese bitte die Einführung unter "Aktuelles".

Rastede baut sich zu !

Göhlen, Ipwege, Hankhausen IV, Bauhof, Hahn-Lehmden..: Wie ist der Bauwahn in Rastede zu stoppen?
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NABU-Vogelführer online und als kostenlose Handy-App
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