Pastors schwarze Tauben im St. Ulrichs-Turm

32 kleine Dohlen warten hungrig auf ihre Eltern im St.-Ulrichs-Kirchturm!

Bericht Horst Lobensteiner, Fotos Silke Lorenz
Bericht Horst Lobensteiner, Fotos Silke Lorenz

23.05.2016: In allen acht vom NABU Rastede speziell für Dohlen gebauten und im Kirchturm der St.-Ulrichskirche installierten Nistkästen befanden sich je vier erst vor kurzem geschlüpfte Jungvögel. Alle machen einen vitalen und gesunden Eindruck. Das ist für die Aktiven des NABU Rastede ein schöner Erfolg ihrer Bemühungen um die Wiederherstellung und den Erhalt des Nistplatzes Kirchturm. Möglicherweise werden auch die in den Bäumen am Friedhof vor zwei Jahren angebrachten Dohlen-Nistkästen von Dohlen angenommen. Das läßt sich aber derzeit noch nicht absehen.

Bericht H. Lobensteiner, Fotos S. Lorenz

26.11.2015: Schöner Erfolg für die Rasteder Naturschützer vom NABU! Gleich nach Anbringen der Dohlen-Nistkästen im Turm der St. Ulrichs-Kirche wurden die Brutnischen (s. Fotos unten) angeflogen und die Nistkästen in Beschlag genommen. Bei der Kontrolle der Kästen wurde jetzt festgestellt, dass in 6 Nistkästen gebrütet wurde. Lediglich ein senkrecht aufgehängter Kasten fand keinen Abnehmer. Eine bemerkenswerte Entdeckung gelang den Naturschützern mit dem offensichtlichen Bruterfolg eines Schleiereulenpärchens in einem der Kästen. Die Bettelrufe der Jungen sind zwar schon gehört worden, die Brut konnte aber nicht dem Kirchturm zugeordnet werden. Erstaunlich ist insbesondere die unmittelbare Nachbarschaft zu den Dohlen. Bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in der kommden Brutzeit entwickeln wird.

Auf einem Foto ist ein vom Turmfalkenbetreuer des NABU, Dr. Bartner, angebrachter Turmfalkenkasten zu sehen. Ob sich hier neben der Schleiereule und den Dohlen auch ein Turmfalkenpärchen ansiedeln wird, ist allerdings fraglich.

 

 

16.04.2015: Die Dohlen haben ihre „Zurückhaltung“ aufgegeben und alle acht angebrachten Nistkästen hinter den Turmnischen auf der Nord- und Ostseite der St. Ulrichs-Kirche erobert. Das ist eine schöne Bestätigung für die Aktiven des NABU Rastede, die die bisher vergitterten Turmnischen mit Genehmigung der Kirchenleitung wieder geöffnet und selbstgefertigte Nistkästen so angebracht haben, dass die Dohlen nicht mehr in den Turm-Innenraum gelangen können. Nun hoffen die Aktiven des NABU auf reichlichen Dohlennachwuchs.

 

Bericht und Fotos: Silke Lorenz

Winter/Frühjahr 2015: Neben den Turm- und Kirchenbewohnern wie z. B. Turmfalken, Eulen und Fledermäusen gehören die Dohlen von jeher zur Wohngemeinschaft „Lebensraum Kirchturm“. Dohlen sind Kolonie- und Höhlenbrüter. Sie bevorzugen Mauernischen, Kamine und Dachstühle. Ihr soziales Wesen und Gelehrigkeit haben vor ca. 100 Jahren den Verhaltensforscher Konrad Lorenz beschäftigt. Sie spielen in Geschichten namhafter Dichter als Fabelwesen eine Rolle und werden auch schon mal als des "Pastors schwarze Tauben“ bezeichnet.

Die Dohlen fallen durch ihre Rufe „Kjack, Kjack“ auf. Sie unterscheiden sich deutlich von den eher krächzenden Lauten ihrer nahen Verwandten, den Krähen, Elstern und Eichelhähern. Ein weiteres Merkmal der Dohle ist ihr elegant schillerndes grau/schwarzes Gefieder mit ihren bestechenden blauen Augen und dem Silberblick.

Gelangen sie in das Turminnere, können sie erhebliche Schäden durch Nistmaterial und Ausscheidungen am historischen Geläut, Uhrwerk und Gebälk anrichten. Vielerorts werden Öffnungen durch Spezialfirmen vergittert, so auch an den Turmöffnungen der St. Ulrichskirche. Um den Dohlen im Einklang mit der Kirchengemeinde trotzdem ihre gewohnten Nistplätze zu bieten, hat der NABU Rastede eigens für Dohlen Nisthilfen in Zusammenarbeit mit der Werkstatt der sozialen Einrichtung der AWO am Mühlenhof hergestellt. Insgesamt 8 Nistkästen werden hinter den Gebälknischen installiert und sind für den Betrachter von außen nicht sichtbar. Die stabilen Kästen haben ein Einflugloch und lassen sich für die Reinigung leicht von hinten öffnen. Der NABU hofft nun, dass sie schon bald als neuer Nistplatz angenommen werden.

 

Wer mehr über Dohlen wissen möchte, kann das hier auf unseren Seiten.

Teilflächennutzungsplan Windenergie in Rastede

Der NABU Rastede lehnt die Bebauung unserer Rasteder Geestrandmoore mit Windrädern aus grundsätzlichen Erwägungen ab. Lesen Sie hier unsere  Stellungnahme vom 19.05.2023.

Ipweger Moor, Fotomontage S. Lorenz
Ipweger Moor, Fotomontage S. Lorenz

Fahrrad-Sternfahrt zur A20-Demo nach Gut Hahn am Sonntag, 23. April, mit ca. 3.000 Teilnehmern lt. Veranstalter

Stopp auf der Trasse mit hydrologischem Vortrag von S. Lorenz (NABU Rastede)
Stopp auf der Trasse mit hydrologischem Vortrag von S. Lorenz (NABU Rastede)

Unsere Rasteder Geestrandmoore Delfshauser-, Hankhauser-, Loyer- und Ipweger Moor: wichtiger denn je für Moor-, Klima- und Arten-schutz sowie als Wasserspeicher Letzte Rückzugsräume für Mensch und Natur!!! Alles schon vergessen, lieber Gemeinderat?

Die Stellungnahme des NABU zu den Windparkplänen kann hier nachgelesen werden!

Abendstimmung im Ipweger Moor, Foto: Klaus Hinsch
Abendstimmung im Ipweger Moor, Foto: Klaus Hinsch

Hankhauser Moor im Jan. 2023:

Die drei Ammerländer Naturschutz-verbände haben sich wegen der Unterschutzstellung des Hankhauser Moores mit dem Landkreis beraten. Siehe dazu den Bericht hier!

Am  Eggerkingsweg
Am Eggerkingsweg

Vogel des Jahres 2023 ist das Braunkehlchen. Nicht wegzu-denken aus unseren Rasteder Geestrandmooren!

Braunkehlchen, Foto: Frank Derer
Braunkehlchen, Foto: Frank Derer

A 20 vor dem Aus?

Das Bundesverwaltungsgericht hat das Planfeststellungs-verfahren für den 1. Abschnitt Garnholt-Bekhausen für rechts-widrig und nicht vollziehbar erklärt! Das Urteil kann als pdf-Datei  heruntergeladen werden (auf das A20-Symbol klicken)!

Teuer, naturzerstörend wie keine andere und unsinnig zugleich: die A 20 (A 22)
Teuer, naturzerstörend wie keine andere und unsinnig zugleich: die A 20 (A 22)

Autobahnneubauten - Weiter-machen wie bisher?

Die Erde schwitzt, die Jugend protestiert weltweit - trotzdem Autobahn-Neubauten? Werden die Mahnungen des Club of Rome, des Weltklimarats (IPPC) und der Wissenschaft sowie der Natur-schutzverbände weiterhin ignoriert? Die Bundesregierung muss sich den Zeichen der Zeit stellen! Das Bundesverwaltungs-gericht Leipzig hat am 31. Mai 2022 jedenfalls den 1. Bauabschnitt der A 20 Bekhausen-Gr. Garnholt we-gen unzulässiger Emissionsein-träge ins FFH-Gebiet für rechts-widrig erkannt.

Vielen Dank an BINGO für die Förderung vieler Rasteder NABU-Projekte !
Vielen Dank an BINGO für die Förderung vieler Rasteder NABU-Projekte !

Windparks in der Wapelniede-rung und im Lehmder Moor:

Das OVG Lüneburg hat die Bebauungspläne lt. Urteil vom 24.06.2021 wg. schwerwiegender Mängel für rechtswidrig erklärt!

Fotomontage S. Lorenz (Ipweger Moor)
Fotomontage S. Lorenz (Ipweger Moor)

Jedes Maß scheint verloren zu gehen: 40 ha sollen für Gewerbe- ansiedlungen in Leuchtenburg reserviert werden. Es gibt kein

Korrektiv mehr im Gemeinderat!

Mit der Bohmann-Umsiedlung soll es losgehen. Animation Jabro Planungsgesellschaft,  s. unter "Aktuelles"
Mit der Bohmann-Umsiedlung soll es losgehen. Animation Jabro Planungsgesellschaft, s. unter "Aktuelles"

Die Vögel des Ipweger Moores

Es bestehen noch Restbestände der 2. Auflage unseres Buches "Die Vögel des Ipweger Moores". Wer noch eines bestellen möchte, lese bitte die Einführung unter "Aktuelles".
Es bestehen noch Restbestände der 2. Auflage unseres Buches "Die Vögel des Ipweger Moores". Wer noch eines bestellen möchte, lese bitte die Einführung unter "Aktuelles".

Rastede baut sich zu !

Göhlen, Ipwege, Hankhausen IV, Bauhof, Hahn-Lehmden..: Wie ist der Bauwahn in Rastede zu stoppen?
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